Was war?
Corona-Zahlen steigen wieder: Seit Anfang der Woche werden die Gesundheitsdienste des Landkreises Northeim von zehn Mitarbeitern der Finanzämter Northeim und Bad Gandersheim unterstützt. Zusätzlich helfen 26 Beschäftigte der Kreisverwaltung aus anderen Fachbereichen derzeit den Gesundheitsdiensten. Schwerpunkt ist die Nachverfolgung von Kontaktpersonen Infizierter. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir die wichtige Unterstützung organisieren konnten. Wir sind mitten im Pandemiegeschehe, und nur gemeinsam können wir diese Krise bewältigen“, erklärte heute Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (SPD) mit einem Dank, den Dienst in einem anderen beruflichen Umfeld und auch zu außergewöhnlichen Zeiten wahrzunehmen. Neben der Kontaktnachverfolgung kümmert sich die „Verstärkung“ auch um Reiserückkehrer, Testverordnungen und Testkonzepte sowie um Entschädigungszahlungen und allgemeine Verwaltungstätigkeiten. Voraussichtlich bis Ende Januar 2021 werden die neuen Kollegen von den Finanzämtern zunächst die Gesundheitsdienste unterstützen. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind im Landkreis Northeim mittlerweile 599 Corona-Infektionen bekannt geworden. 436 Menschen gelten mittlerweile als genesen. Damit sind im Landkreis Northeim derzeit 155 akut Infizierte bekannt, die aus dem Raum Bad Gandersheim (13), Bodenfelde (8), Dassel (9), Einbeck (38), Hardegsen (2), Kalefeld (6), Katlenburg-Lindau (14), Moringen (5), Nörten-Hardenberg (10), Northeim (45), Uslar (5) stammen. Die Anzahl der Verstorbenen liegt derzeit bei acht. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt aktuell bei 61,2 für den Landkreis Northeim und damit wieder über dem Grenzwert 50.
Bürgermeisterwahl entschieden: Bei der Stichwahl am vergangenen Sonntag hat sich Amtsinhaberin Dr. Sabine Michalek mit rund 1500 Stimmen Vorsprung gegen ihren verbliebenen Herausforderer Dirk Heitmüller (SPD) durchgesetzt. Die 53-Jährige ist damit für weitere fünf Jahre als Einbecker Bürgermeisterin gewählt. Coronabedingt verlief der Wahlabend wie noch nie und beinahe aseptisch. Darüber und eine Analyse der Zahlen hier in meinem Einbecker Politikblog.
Gemeinsam ist man stärker: Das Südniedersachsenprogramm der Landesregierung wird nach fünf Jahren mit einer neuen „Regionalstrategie 2020 – 2025“ weiterentwickelt, die das Profil Südniedersachsens als wirtschaftsfreundliche und lebenswerte Region weiter schärfen soll. Göttingens Landrat Bernhard Reuter (SPD) hat Freitag Mittag im PS-Speicher in Einbeck mit Abstand im Namen der Südniedersachsen-Stiftung die neue Strategie an Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Regionalministerin Birgit Honé (SPD) übergeben. Gemeinsam mit dem Unternehmer Hans Georg Näder (“Otto Bock”, Duderstadt) zogen sie eine positive Bilanz von fünf Jahren Südniedersachsenprogramm. Weil: „Das Engagement der Region trägt Früchte.“ Im Februar 2015 hatte Weil am gleichen Ort vor knapp 200 Gästen den offiziellen Startschuss für das Programm gegeben. Coronabedingt musste die für das Frühjahr 2020 geplante Bilanzveranstaltung verschoben werden und fand am Freitag weitgehend virtuell statt. Gäste verfolgten die Veranstaltung per Livestream im Internet. Das Südniedersachsenprogramm ist ein aktives Unterstützungsangebot für die Region, mit dem die Landesregierung und regional Verantwortliche nach eigenen Angaben die regionale Attraktivität und Zukunftsfähigkeit dauerhaft sichern wollen. Insgesamt wurden mit dem Südniedersachsenprogramm in sechs Handlungsfeldern bislang 39 Leuchtturm- und landkreisübergreifende Kooperationsprojekte bewilligt und umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung. Mehr als 107 Millionen Euro an zusätzlichen Fördergeldern sind inklusive der Kofinanzierung bisher in die Region geflossen, teilte die Landesregierung heute mit.

Neuer Einbecker Bockbier-Likör: Einen neuen Einbecker Bockbier-Likör haben die Weserbergland-Brennerei und das Einbecker Brauhaus kreiert. Der bisherige Winterbock-Likör war nicht mehr aktuell. Rezeptur, Geschmack und Design wurden nach fünf Jahren einem deutlich erkennbaren Relaunch unterzogen. Mehr über das neue Regionalprodukt hier in meinem Einbecker Bierblog.
Senfliebe: Die Einbecker Senfmühle und KWS haben einen neuen mittelscharfen Senf aus rein biologischem Anbau kreiert: die Senfliebe. Frisch vermählt und vermahlen für einen Geschmack zum Verlieben wurden die KWS-Senfsorte Martingena und Rübensirup aus KWS-Zuckerrüben, die die Basis für KWS-Senfliebe bilden, teilen die Unternehmen mit. Ab sofort ist das neue regionale Produkt erhältlich u.a. bei der Einbecker Senfmühle.
Buch zum vergessenen Klosterhof auf der Hube: Ein kleines Heftchen sollte es ursprünglich werden. Ein Buch von 160 Seiten ist es letztlich geworden. Es schildert eine spannende historische Spurensuche, an deren Ende ein völlig neuer Blick auf die Geschichte der Hube bei Einbeck steht, und bei der es um einen Abtshof des Klosters Amelungsborn im Wendfeld nahe Holtershausen geht. Mehr hier.
Stille Kranzniederlegung: In aller Stille ohne öffentliche Veranstaltung haben am Volkstrauertag Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek und ihr Stellvertreter Marcus Seidel am Ehrenmal am Kirschenberg in Einbeck zwei Kränze niedergelegt – im Namen der Stadt Einbeck und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Mehr hier.
Infotafel auf dem Friedhof: Eine neue Geschichts- und Erinnerungstafel ist in diesen Tagen auf dem Einbecker Zentralfriedhof aufgestellt worden. Sie ist im Rahmen eines Schulprojekts der IGS Einbeck entstanden. Mehr hier.
Was wird?
Corona die Kultur-Stirn bieten: Vom 19. bis 21. März 2021 sollen im PS-Speicher in Einbeck zum ersten Mal die „Kulturkrafttage“ stattfinden. „Es soll ein Fest der Sprache und der Musik werden“, kündigt Julia Hansen an, die Initiatorin und treibende künstlerische Kraft für das neue Kulturfestival in Südniedersachsen ist. Mehr hier.
Corona die Wunderland-Stirn bieten: Seit Oktober baut der Zirkus Charles Knie an seinem „Winter-Wunderland“ auf dem Gelände des Winterquartiers im Einbecker Ortsteil Volksen. Doch wann eine Eröffnung in der Corona-Pandemie möglich ist, ist ungewiss. Mehr hier.
Weihnachten ist auf jeden Fall: Es gibt zwar kein Weihnachtsdorf und keine Weihnachtsstadt, aber Einbeck wird sich dennoch weihnachtlich präsentieren: Die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung wird rechtzeitig zum Advent erstrahlen, kündigte Einbeck Marketing an. Mehr hier.
Cestnik live malen: Auch an diesem Sonnabend (21. November) ab 11 Uhr bietet die Cestnik-Galerie in der Tiedexer Straße 15 Einblicke in die Kunst des Einbecker Malers, der im kommenden Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Nach der Premiere mit Kristina Hanke wird diese Woche Kathi Enders ein Cestnik-Bild künstlerisch interpretieren. Jeder kann den Malenden bei der Arbeit live durchs Schaufenster über die Schulter schauen. Die wöchentlich wechselnden Künstler werden unter www.franz-cestnik.de vorgestellt.
Gedenktag gegen Gewalt an Frauen: Die „frei leben – ohne Gewalt“-Fahnen der Fahnenaktion von Terre des femmes werden jährlich am 25. November in fast 800 Städten und Gemeinden bundesweit gehisst. Eine dieser Fahnen wird in diesem Jahr auch vor dem Neuen Rathaus in Einbeck wehen. Die Stadt Einbeck beteiligt sich durch die Gleichstellungsbeauftragte seit vielen Jahren an der bundesweiten Aktion. Und doch ist in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vieles anders. Die mit der Pandemie verbundenen Regelungen haben das tägliche Leben vieler Menschen stark eingeschränkt. Ansprechpartner für von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen haben bereits im Frühjahr darauf hingewiesen, dass die reduzierte Bewegungsfreiheit, Kontaktbegrenzungen, Zukunftsängste und finanzielle Sorgen sowie der ungewohnte Tagesablauf dazu führen könnten, dass häusliche Gewaltsituationen in Familien und Partnerschaften weiter eskalieren. Glücklicherweise haben sich diese Befürchtungen für den Landkreis Northeim so nicht bewahrheitet. Dem Einbecker Frauenforum als Zusammenschluss der Ratsfrauen, der Bürgermeisterin und der Gleichstellungsstelle ist es ein Anliegen, den Gedenktag allen Widrigkeiten zum Trotz angemessen zu würdigen. Leider sei es in diesem Jahr nicht möglich, eine größere Veranstaltung durchzuführen, bedauert Gleichstellungsbeauftragte Simone Engelhardt. Aus diesem Grunde bitten sie die Einbecker Bürgergerinnen und Bürger als Zeichen der Solidarität und des stillen Gedenkens am 25. November abends ein Licht ins Fenster zu stellen.
Geschwindigkeitsmessungen: In der kommenden Woche sind in Einbeck am 24. November (Dienstag) Geschwindigkeitskontrollen durch den Landkreis Northeim geplant, informiert die Kreisverwaltung. Im gesamten Kreisgebiet muss mit weiteren Kontrollen (durch fest installierte Messanlagen und auch die Polizei) gerechnet werden.
Baumpflege in der Schützenstraße: Mitarbeiter des Kommunalen Bauhofs der Stadt Einbeck werden vom 24. November bis 4. Dezember notwendige Baumpflegearbeiten in der Kernstadt durchführen. Daher kann es ganztägig zu Verkehrsbehinderungen kommen, informiert der Bauhof. Am 24. November (Dienstag) wird die Schützenstraße teilgesperrt.
Asphaltierung in der Altendorfer Straße: Die Stadt Einbeck nutzt die Vollsperrung an der Löwenkreuzung für weitere Bauarbeiten in der derzeit wenig befahrenen Altendorfer Straße: Zur Sanierung zweier Teilstücke der Fahrbahndecke gibt es Asphaltierungsarbeiten vom 23. bis zum 25. November. Betroffen sind die Kreuzungsbereiche zu Breiter Stein/Waisengasse sowie zur Neuen Straße. Am Montag, 23. November, werden laut Stadtverwaltung vorbereitende Arbeiten unter einer halbseitigen Verkehrsführung stattfinden. Die Asphaltierungsarbeiten folgen am 25. November, ebenfalls unter halbseitiger Verkehrsführung. Dabei wird die Ein- und Ausfahrt von der Altendorfer Straße in die Neue Straße und umgekehrt in der Zeit zwischen 10.30 und 13 Uhr nicht möglich sein. Die Abfahrt aus dem Bereich Hallenplan und Neue Straße ist in dem Zeitraum dann nur über die Knochenhauerstraße in Richtung Möncheplatz möglich. Witterungsbedingt sind zeitliche Verschiebungen im Bauablauf nicht auszuschließen.
Strom selbst ablesen und kontaktlos melden: Unabhängig davon, mit welchem Lieferanten ein Energieliefervertrag besteht, sind die Stadtwerke Einbeck als örtlicher Netzbetreiber für die Erfassung aller Zählerstände in der Kernstadt und in allen Einbecker Ortsteilen zuständig. Die zum Jahresende abgelesenen Zählerstände werden an den jeweiligen Energielieferanten weitergeleitet. Wegen der Corona-Pandemie möchten die Stadtwerke Einbeck auf eine persönliche Ablesung vor Ort verzichten. Die Daten zur Selbstablesung werden in den kommenden Tagen verschickt. Vom 23. November bis 20. Dezember können sich die Kunden in das Internetportal der Stadtwerke Einbeck einloggen und die Zählerstände eingeben. Dies geht auch mit Smartphone über den abgedruckten QR-Code. Alternativ zur elektronischen Abgabe kann auch die Ablesekarte per Post zurückgeschickt werden. Die Stadtwerke Einbeck würden sich freuen, wenn viele Kunden einen der digitalen Wege nutzen, da diese Zeit und zusätzliche Kosten in der weiteren Zählerstandsverarbeitung sparen. Von einer persönlichen Abgabe der Ablesekarten bzw. der Zählerstände im Service-Center der Stadtwerke bitten sie wegen Corona dringend Abstand zu nehmen.