Einbecker Woche 46/2020

Was war?

Stichwahl bei Bürgermeisterwahl notwendig: Bei der Wahl am vergangenen Sonntag konnte keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreichen, daher gibt es nun am 15. November eine Stichwahl zwischen Amtsinhaberin Dr. Sabine Michalek, die als Einzelbewerberin von der CDU unterstützt wird, und Dirk Heitmüller (SPD). Briefwahl ist wieder möglich. Die Wahl soll jedoch grundsätzlich als Urnenwahl mit verschärften Hygienebestimmungen in der Corona-Pandemie direkt am 15. November durchgeführt werden, hat der Gemeindewahlleiter nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt entschieden. Der unterlegene der drei Bewerber, Dr. Claudius Weisensee, hat sich am Mittwoch zu einer Wahlempfehlung entschlossen, ebenso die FDP. Mehr hier, hier und hier in meinem Einbecker Politikblog.

Präsenz statt digital: Die Politik setzt in der verschärften Corona-Situation in Einbeck weiterhin auf Präsenzsitzungen statt Videokonferenzen, jedenfalls mehrheitlich. Einen Antrag von Ratsherr Alexander Kloss (parteilos) hat der Verwaltungsausschuss aus formalen Gründen gar nicht erst beraten. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.

Walter Schmalzried ist der Spender: Walter Schmalzried spendet den Brunnen auf dem Neustädter Kirchplatz. Dieses Geheimnis lüftete am Dienstag die Stadt Einbeck gemeinsam mit dem Spender. „Ein Brunnen ist ein Zeichen der Kultur und der Begegnung“, sagte der Kaufmann zu seiner Motivation. Mehr dazu hier in meinem Einbecker Politikblog.

Corona-Fälle in Schulen: In der ablaufenden Woche sorgten die negativen 115 Testergebnisse vom Massentest nach einem Corona-Infektionsfall an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Einbeck für Erleichterung. Mehr hier. Doch schon am Mittwoch Abend mussten an der Pestalozzi-Grundschule in Einbeck die nächsten 45 Schüler und Lehrer abgestrichen werden, nachdem eine Schülerin positiv getestet worden war. Diese Ergebnisse lagen bis zum frühen Freitag Nachmittag noch nicht vor. Mehr hier.

Corona-Infektionsgeschehen: Im Landkreis Northeim sind mittlerweile insgesamt 447 Corona-Infektionen bekannt geworden (Stand: 06.11.2020). Davon gelten 343 Menschen mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte. Damit sind im Landkreis Northeim derzeit 96 akut infizierte Menschen bekannt, die aus dem Raum Bad Gandersheim (6), Bodenfelde (2), Dassel (6), Einbeck (23), Hardegsen (5), Kalefeld (6), Katlenburg-Lindau (3), Moringen (0), Nörten-Hardenberg (1), Northeim (39), Uslar (5) stammen. Die Anzahl der Verstorbenen liegt bei acht Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner für den Landkreis Northeim liegt bei 43,8.  

Geöffnet, geschlossen: Durch die aktuelle Corona-Verordnung seit Montag ergeben sich auch für die Stadtverwaltung Einbeck und ihre verschiedenen Außenstellen (Standesamt, Bauhof, Bibliothek, Museum, Tourist-Info) Veränderungen. Welche? Mehr hier.

Einbecker Seniorenpreis verliehen: Der Einbecker Seniorenrat hat in diesem Jahr wieder den Seniorenpreis ausgelobt. Eine öffentliche Verleihungsfeier konnte wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die drei Preisträger wurde im privaten Umfeld geehrt. Mehr hier.

Polizei registriert etwa 270 Verstöße im Verkehr: Die Einbecker Polizei hat eine insgesamt sehr positive Bilanz ihrer Verkehrssicherheitswoche gezogen. Insgesamt wurden in der vorvergangenen Woche durch die Polizei Einbeck rund 270 Verkehrsverstöße festgestellt. Die allermeisten betroffenen Verkehrsteilnehmer zeigten gegenüber den eingesetzten Beamten ihr uneingeschränktes Verständnis für die Kontrollmaßnahmen, heißt es in einer Mitteilung. Bei zahlreichen mobilen und stationären Geschwindigkeitsüberwachungen konnten die Beamten insgesamt 165 Überschreitungen der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten feststellen. In 131 Fällen konnten die Verstöße vor Ort als Verwarnung geahndet werden, zu den übrigen 34 erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, die zum Teil auch mit einem Fahrverbot belegt sind, teilte die Polizei in dieser Woche mit. Acht Verkehrsteilnehmer standen bei den Kontrollen unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei sieben Verkehrsteilnehmern wurde die unerlaubte Nutzung von Handys festgestellt. Weitere Kontrollmaßnahmen führten u.a. zur Feststellung von insgesamt 54 sonstigen Verkehrsverstößen, unter anderem wurde hierbei in 31 Fällen Fehlverhalten beim Abbiegen am grünen Pfeil beobachtet.

Was wird?

Heitmüllers Endspurt: SPD-Bürgermeisterkandidat Dirk Heitmüller ist am Sonnabend, 7. November, ab 10 Uhr sowie am Mittwoch, 11. November, ab 10 Uhr und am Sonnabend, 14. November, ab 11 Uhr am SPD-Stand und auf dem Wochenmarkt in der Einbecker Kernstadt anzutreffen und steht dabei für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Außerdem besucht Dirk Heitmüller am Sonnabend, 14. November, von 9.30 bis 10.30 Uhr den SPD-Stand in der Ortschaft Kreiensen und steht auch hier für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Wer den Wunsch hat, den SPD-Bürgermeisterkandidaten persönlich kennenzulernen, kann dies unter der Mailadresse heitmueller@spd-einbeck.de oder unter der Telefonnummer 0171-2156786 (ab 13 Uhr) anmelden oder Dirk Heitmüller während der SPD-Infostände ansprechen. Die Einbecker SPD weist darauf hin, dass die Teilnahme an der Stichwahl zur Bürgermeisterwahl auch wieder als Briefwahl stattfinden kann. Hierzu muss die Erklärung auf der Wahlbenachrichtigung ausgefüllt werden und an die angegebene Adresse geschickt werden. Wer die Wahlbenachrichtigung nicht mehr zur Hand hat, kann außerdem mit dem Personalausweis zu den angegebenen Zeiten direkt in die Stadtverwaltung gehen und dort wählen. Und bei abhanden gekommener Wahlbenachrichtigung ist die Teilnahme an der Stichwahl auch im Wahllokal mit dem Personalausweis möglich, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung.

Michaleks Endspurt: Dr. Sabine Michalek ist im Rahmen ihres Wahlkampfs am Sonnabend, 7. November, während der Marktzeit zwischen 9 und 11 Uhr auf dem Marktplatz anzutreffen. Sie steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Sie will corona-gerecht nur gemeinsam mit einer Unterstützerin der CDU für die Anliegen und Fragen der Bürger bereitstehen. Auch dieses Mal ist es Sabine Michalek sehr wichtig, dass keine Menschenansammlungen entstehen, um Abstände stets gut einhalten zu können. Die amtierende Bürgermeisterin hat Blumen und einen persönlichen Kartengruß für ihre Gesprächspartner dabei. Außerdem gibt es noch Kugelschreiber, schreibt sie in einer Pressemitteilung.

Wann kommt der Bus (zu spät)? Im Zuge der derzeit laufenden Bauarbeiten an der Bushaltestelle Möncheplatz wird dort auch ein dynamischer Fahrgast-Informationsanzeiger installiert. Mehr hier.

Energiekosten 2021: Die Stadtwerke Einbeck werden 2021 ihren Erdgas-Preis erhöhen. Die Strompreise bleiben hingegen unverändert. Und für 2020 wird der Energieversorger komplett nur 16 Prozent Mehrwertsteuer berechnen. Mehr hier.

Medien-Schleuse in der Bibliothek: Durch die Corona-Beschränkungen musste auch die Einbecker Stadtbibliothek für den Besuchs- und Publikumsverkehr ihre Türen schließen. Sie ist aber mit ihrem „Medien-Take-away“, der kontaktlosen Medienschleuse im ehemaligen Eingang an der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße, für alle Medienwünsche da. Für diejenigen, die neue Medien ausleihen möchten, bietet das Bibliotheksteam diesen Service bereits seit April parallel zu den „Stöber-Terminen“ an. Da die „Stöber-Termine“ derzeit in Niedersachsen nicht möglich sind, ist die Stadtbibliothek sehr froh, diesen kontaktlosen Service bereits seit sechs Monaten etabliert zu haben. Wie es geht, steht hier. Auch im Lockdown steht das Bibliotheks-Team hilfreich zur Seite – einfach das Problem schildern unter 05561 916 777. Die Medienabgabe durch den Rückgabeschlitz (Briefkasten-Einwurf) ist auch weiterhin rund um die Uhr möglich. Bei Medien, die für die Abgabe durch den Rückgabeschlitz zu groß sind, wie zum Beispiel Brettspiele, kann ein Termin zur Abgabe vereinbart werden unter: 05561 916 702. Eine Neuanmeldung als Bibliothekskunde ist derzeit vor Ort nicht möglich, ein Online-Anmelde-Formular steht aber auf der Website www. stadtbibliothek-einbeck.de bereit.

Volkstrauertag in der Pandemie: Am Volkstrauertag (15. November) kann die traditionelle Gedenkveranstaltung am Ehrenmal in Einbeck mit Publikum nicht stattfinden, die Kontaktbeschränkungen lassen dies nicht zu. Möglich bleiben nur Kranzniederlegungen ohne weitere Teilnehmer. Die Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge kann nicht stattfinden. Die Corona-Pandemie und die steigende Zahl von Neuinfektionen lassen dies aktuell nicht zu. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek bittet für den Ortsverband Einbeck des Volksbundes darum, auf anderem Wege zu spenden. Möglich sind Überweisungen oder die Nutzung der digitalen Spendendose auf der Homepage des VDK unter www.volksbund.de. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist auf die Spenden angewiesen, um Gräber von deutschen Kriegstoten im Ausland zu pflegen und weiterhin nach bislang vermissten Menschen zu suchen. Zudem pflegt der Verein das Gedenken an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft, etwa zum Volkstrauertag. Besonderer Wert wird auf die Arbeit mit jungen Menschen gelegt. „Sie beschäftigen sich mit den Lebensgeschichten derjenigen, die auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland beerdigt sind. Das führt zu einer Auseinandersetzung rund um die Themen Krieg und Frieden, Demokratie und Ausgrenzung, die den Geschichts- und Politikunterricht hinausreicht ergänzt“, sagt Michael Gandt, Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds. Er betont, dass der Verein gerade diese Arbeit trotz der Pandemie möglichst weitgehend fortsetzen möchte.

Geschwindigkeitsmessungen: In der kommenden Woche sind in Einbeck am 10. November (Dienstag) Geschwindigkeitskontrollen durch den Landkreis Northeim geplant, informiert die Kreisverwaltung. Im gesamten Kreisgebiet muss darüber hinaus mit weiteren Kontrollen (durch fest installierte Messanlagen und auch die Polizei) gerechnet werden.