Was war?
Corona-Risikogebiet: Der Landkreis Northeim ist seit Mittwoch Nachmittag Corona-Risikogebiet. Vor allem durch einen Ausbruch des Virus im Glaubenszentrum Bad Gandersheim und nach einer dort am Montag Abend durchgeführten Massentestung von 252 Menschen gelten jetzt wieder verschärfte Regeln im Kreisgebiet, und noch stärker auch für das öffentliche Leben in Bad Gandersheim. Mehr hier. Inzwischen ist klar, dass von den Getesteten in Bad Gandersheim 125 infiziert sind und auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig in dem Fall ermittelt. Am Freitag waren insgesamt 333 bestätigte Infektionen im Landkreis Northeim bekannt, 182 Menschen gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte, sieben Menschen sind gestorben. Damit sind im Landkreis Northeim derzeit 144 akut infizierte Menschen bekannt, die aus dem Raum Northeim (5), Uslar (2), Nörten-Hardenberg (1), Einbeck (2), Moringen (1) und Bad Gandersheim (133) stammen. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner) liegt bei 103,9 und damit deutlich über dem Grenzwert von 50.

Online-Podiumsdiskussion: Es war mir eine Freude, am Dienstag Abend eine virtuelle Podiumsdebatte der drei Bürgermeisterkandidaten zu moderieren. Mein Fazit: Ich glaube, dass die Zuschauer einen guten Eindruck gewinnen konnten von den drei Kandidaten und deren Auffassungen bei verschiedenen Themen. Ich hoffe, dass ich als Moderator ein wenig dabei mithelfen konnte, die Meinungen der drei Kandidaten zu verschiedenen Themen vergleichbar zu machen. In Spitzenzeiten waren fast 160 Teilnehmer beim Zoom-Meeting dabei. Und es gab kaum Schwankungen während der gesamten Zeit, auch nach gut 90 Minuten Diskussion waren wir noch rund 150 Teilnehmer. Das spricht für ein großes Interesse der Wählerinnen und Wähler, die Bewerber für die Bürgermeisterwahl einmal im direkten Aufeinandertreffen sozusagen „live“ zu erleben. In Corona-Zeiten ist das ja leider mit realem Publikum in einem Saal nicht möglich. Ich hätte mir gewünscht, an der einen oder anderen Stelle und bei einigen Fragen nochmal nachhaken zu können, aber dafür fehlte leider die Zeit. Sonst hätten wir uns gut und gerne schon an dem einen oder anderen Thema festbeißen können. Auch die eine oder andere Zuhörerfrage, die mir vorab eingereicht worden war, hätte ich gerne noch gestellt, aber dann hätten wir noch sehr viel deutlicher zeitlich überzogen. Mit der Resonanz, vorher an mich Fragen einzureichen, bin ich sehr zufrieden, das hatten viele genutzt. Da kamen einige richtig gute Themen, die das große Interesse an Kommunalpolitik in Einbeck zeigen. Und schließlich: Ich bin dankbar, dass die Technik reibungslos funktioniert hat, und ich danke allen technischen Unterstützern am Zustandkommen des Zoom-Meetings. Leider haben wir keinen Konsens unter den drei Kandidaten herstellen können, das Meeting aufzuzeichnen und nachträglich zur Verfügung zu stellen. Deshalb galt: Live war live.
Umweltminister bei den Stadtwerken Einbeck: Umweltminister Olaf Lies (SPD) war im Rahmen der Wahlkampf-Tour von Bürgermeisterkandidat Dirk Heitmüller (SPD) auf Stippvisite beim örtlichen Energieversorger. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.
Bürgermeisterkandidaten im Video-Interview: Drei Kandidaten stellen sich zur Wahl bei der Bürgermeisterwahl in Einbeck am 1. November. In Videos antworten sie auf meine Fragen. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.
Briefwahl hat begonnen: Die Briefwahl für die Bürgermeisterwahl in Einbeck am 1. November hat begonnen. Aktuell sind laut Gemeindewahlleitung 25.839 Wahlberechtigte im Wählerverzeichnis gelistet. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.
Cestnik-Ausstellung im Geburtshaus eröffnet: Wie hat der Einbecker Maler Franz Cestnik (1921-2011) gearbeitet? Welche Techniken hat er in seinen verschiedenen Lebensphasen eingesetzt? Wie entstand ein Bild? Und in welchem Zimmer ist er am 3. August 1921 geboren worden, mit Blick auf den Marktkirchturm? Antworten auf diese Fragen und viele weitere gibt eine jetzt eröffnete Dauerausstellung über Franz Cestnik in seinem Geburtshaus an der Wolperstraße. Mehr hier (mit Video).
Spende statt Spartag: Nachdem sich die Sparkasse Einbeck entschlossen hatte, den Weltspartag 2020 abzusagen, spendete sie die finanzielle Einsparung den Fördervereinen der Schulen in ihrem Geschäftsgebiet. Mehr hier.
Was wird?
Keine Gauck-Lesung am Sonnabend: Der Kulturring Einbeck hat die Lesung von Altbundespräsident Joachim Gauck aus seinem Buch „Toleranz: Einfach schwer“ am 17. Oktober im Wilhelm-Bendow-Theater in Absprache mit dessen Agentur abgesagt. Der Landkreis sei Corona-Risikogebiet und der Kulturring Einbeck dürfe nur noch maximal 100 Personen zur Veranstaltung zulassen, heißt es zur Begründung. „Dadurch wäre die Veranstaltung leider nicht wie geplant durchführbar, da bereits mehr als 100 Karten verkauft wurden“, erläuterte Kulturring-Leiterin Ulrike Lauerwald. Ein Ersatztermin wird noch mitgeteilt, alle bereits erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Kulturring-Veranstaltungen finden unter strengen Auflagen und nach einem Hygienekonzept in Orientierung an den geltenden Corona-Verordnungen statt, um mögliche Infektionen zu verhindern. Der Veranstalter ist verpflichtet, Kontaktdaten zu dokumentieren und Abstandsregeln zu beachten. Daher gibt es zurzeit keine Pausen und keine Garderobe. Um auf die Abstandsregelungen zu achten, werden verstärkt Kontrollen eingesetzt, die Plätze werden zugewiesen, die Saalpläne coronagerecht angepasst und zwischen den einzelnen Gruppen/Paaren zwei Sitzplätze freigehalten.
Bürgermeisterkandidaten im Livestream: Kommunalpolitik spielt im täglichen Leben von jungen Menschen sehr oft eine nur untergeordnete Rolle. Doch das soll sich ändern: Zur Bürgermeisterwahl in Einbeck bekommen junge Einbecker die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen direkt an die drei Kandidierenden zu wenden. In Kooperation von Stadtjugendpflege Einbeck, der Multifunktionshalle und der Jugendkirche marie, organisiert von einer Gruppe aus ehrenamtlich und beruflich Tätigen der Jugendarbeit in Einbeck, findet am Sonnabend, 24. Oktober, um 20.15 Uhr die EIN-Wahl mit den Kandidierenden statt, die als Livestream über Youtube veröffentlicht wird. Mehr Infos unter https://ein-wahl.de/ und in den sozialen Netzwerken unter @einwahl.
Michalek auf dem Marktplatz: Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek ist am kommenden Sonnabend, 17. Oktober, zum Wahlkampf auf dem Marktplatz in Einbeck unterwegs. Sie wird zwischen 11 und 13 Uhr gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne (CDU) für die Anliegen und Fragen der Bürger bereitstehen. In ihrem Fahrradanhänger bringt die Bürgermeisterin wieder kleine Getränkeflaschen mit, um weiter Abschnitte für ihre Spendenaktion einzusammeln. Die Aktion läuft seit Beginn ihres Wahlkampfs und kommt bei den Einbeckern sehr gut an. Viele machen auch direkte Barspenden, um gemeinsam mit Sabine Michalek den Kultur-Förderkreis Salzderhelden und die Aktion „Alarmstufe Rot“ des Vereins Stadtpartie Einbeck zu unterstützen. Die Kinder können sich auf Seifenblasen und Ausmalpakete freuen, für die Damen hält die Bürgermeisterin außerdem 100 rosa Rosen bereit, die ihr Adolf Everlien aus Wenzen freundlicherweise zur Verfügung stellt. „Danke, lieber Adolf, für diese tolle Geste und Deine Unterstützung“, bedankt sich Sabine Michalek.
Heitmüller unterwegs: SPD-Bürgermeisterkandidat Dirk Heitmüller besucht im Rahmen seiner Ortschaftsspaziergänge und der „Gespräche über den Gartenzaun“ am Montag, 19. Oktober, ab 16 Uhr die Ortschaft Greene, am Donnerstag, 22. Oktober, ab 16 Uhr in der Kernstadt den oberen Teil der Kühner Höhe, am Freitag, 23. Oktober, ab 16 Uhr die Ortschaften Avendshausen, Rengerhausen, Wenzen, Naensen und Stroit. Außerdem ist Dirk Heitmüller am Mittwoch, 21. Oktober, sowie am Sonnabend, 24. Oktober, jeweils von 10 bis 12 Uhr am SPD-Stand und auf dem Wochenmarkt in der Einbecker Kernstadt anzutreffen. Wer während der genannten Termine den Wunsch hat, den SPD-Bürgermeisterkandidaten persönlich kennenzulernen, kann dies unter der Mailadresse heitmueller@spd-einbeck.de oder unter der Telefonnummer 0171-2156786 (ab 13 Uhr) anmelden.
Sprechstunde bei Dr. Weisensee: Pandemiesicher und TV-konsumentenfreundlich nach der Tagesschau bietet Bürgermeisterkandidat Dr. Claudius Weisensee am Freitag, 16. Oktober, von 20.15 bis 21.15 Uhr eine Telefonsprechstunde an. Er steht für Gespräche zu allen Themen unter der Mobilfunknummer 01631526903 zur Verfügung und freut sich über jeden Anruf, teilt die FDP mit.
Geschwindigkeitsmessungen: In der kommenden Woche sind in Einbeck am 21. Oktober (Mittwoch) Geschwindigkeitskontrollen durch den Landkreis Northeim geplant, informiert die Kreisverwaltung. Die semistationäre Messanlage „Alice“ wird voraussichtlich von Freitag (23. Oktober) bis voraussichtlich Montag (26. Oktober) im Raum Einbeck eingesetzt.
Jetzt schon an den nächsten Sommer denken: Die Stadt Einbeck bietet in den Sommerferien 2021 werktags vom 16. bis 20. August und vom 23. bis 27. August eine verlässliche Ferienbetreuung in Einbeck und Kreiensen an. Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, werden vorrangig berücksichtigt. Die Kinder werden in der Zeit von 7.30 bis 13.30 Uhr verlässlich betreut. Die Kosten belaufen sich auf 60 Euro pro Woche, Materialkosten sowie Eintrittsgeldern. Die Betreuung kann aus organisatorischen Gründen nicht für einzelne Tage gebucht werden, sondern nur für volle Wochen. Die Anmeldevordrucke stehen zum Download auf der Stadt der Stadt Einbeck bereit. Am Besten meldet man sich direkt über das Ferienpassportal der Stadt Einbeck: https://www.ferienpass.einbeck.de Die Plätze werden nach Reihenfolge des Eingangs und der Dringlichkeit der verbindlichen Anmeldung vergeben.
Wer wird was?
Grüne wählen neue Sprecher: Die Einbecker Grünen haben für die nächsten zwei Jahre Hans-Joachim Nehring und Marion Christ zu Vorstandssprechern gewählt. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.
Bürgermeisterkandidat heiratet: Dr. Claudius Weisensee (40), der bei der Bürgermeisterwahl in Einbeck für FDP, Grüne, GfE/Bürgerliste kandidiert, hat mitten im Wahlkampf am Donnerstag seine Verlobte Adriana Rodrigues im Einbecker Standesamt geheiratet. Und dabei vor dem Alten Rathaus mit seiner aus Brasilien stammenden Ehefrau im leichten Nieselregen auch Glückwünsche von Parteifreunden, Freunden und Unterstützern erhalten. Herzlichen Glückwunsch!

Anmerkung: In einer ersten Version fehlte versehentlich in der ersten Meldung der Halbsatz, dass von den 333 Infizierten inzwischen 182 als wieder genesen gelten.