Nachdem innerhalb weniger Stunden nach dem jüngsten Feuer in Salzderhelden gestern Abend heute Mittag in Einbeck wieder eine Gartenlaube brannte, erhöht die Polizei ihre Präsenz vor Ort und hat außerdem einen Führungsstab eingerichtet. Die Polizeiinspektion Northeim bittet die Bürger, sachdienliche Beobachtungen dem Polizeikommissariat Einbeck mitzuteilen.
Mehrere Anrufer hatten am heutigen Mittwoch mittags gegen 12.40 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Gartenkolonie Ostland in Einbeck gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits eine Gartenlaube in Vollbrand. In dieser sowie in einer weiteren Gartenparzelle wurden zwei Baumstümpfe angezündet, berichtet die Polizei. Das Feuer wurde durch die Feuerwehren aus Einbeck und Salzderhelden gelöscht; 40 Feuerwehrleute waren dabei im Einsatz.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Brandlegungen in Einbeck und Salzderhelden hat die Polizeiinspektion Northeim neben der Ermittlungsgruppe einen Führungsstab unter der Leitung von Polizeioberrat Niklas Fuchs, dem Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Northeim, mit mehreren Einsatzabschnitten eingerichtet. Unter anderem wird das Ermittlungspersonal des Polizeikommissariats Einbeck aus dem Zentralen Ermittlungsdienst der PI Northeim personell unterstützt. Ab sofort wird die polizeiliche Präsenz in Einbeck und den Ortsteilen durch den Einsatz der Bereitschaftspolizei nachhaltig erhöht. Die Polizeiinspektion Northeim bittet Bürgerinnen und Bürger sachdienliche Hinweise dem Polizeikommissariat Einbeck unter 05561-949780 mitzuteilen.
Bereits nach dem Brand von Lauben in Salzderhelden gestern Abend hatte die speziell eingerichtete Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Northeim mit einem entsprechenden Personaleinsatz die Ermittlungen aufgenommen. Der Brandort wurde zudem beschlagnahmt für die weitere Spurensuche und -sicherung durch die Spezialisten der Kriminaltechnik. Die Polizei hat auch hier ein Strafverfahren wegen Brandstiftung gegen Unbekannt eingeleitet. Aus ermittlungstaktischen Gründen möchte die Polizei keine weiterführenden Angaben zum Vorgehen kommunizieren.
Die 30-jährige Tatverdächtige zu den vorausgegangenen Brandstiftungen ist nach wie vor in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht, erklärte die Polizei. Die beiden Brände am 21. August hatte die Beschuldigte eingeräumt.
(Mit Pressemitteilung Polizei)