Großeinsatz heute in Einbeck: Ein von Anwohnern gemeldeter brennender Dachstuhl im Bereich Lange Brücke alarmierte um kurz nach 7 Uhr auch per Sirene Feuerwehr, Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk und Polizei. Durch schnelles Handeln der Feuerwehr wurde verhindert, dass das Feuer auf andere Gebäude übergreifen konnte. Der Brand galt nach gut einer Stunde als gelöscht, anschließend wurden die noch vorhandenen Glutnester kontrolliert. Die Ursache des Feuers ist entgegen ersten Vermutungen noch unbekannt, die Ermittlungen laufen. Insgesamt entstand laut Polizei ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 250.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Das Feuer war in einer Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses Lange Brücke 9-11 ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte nur wenige Momente nach der Alarmierung schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Rauch stieg auf ganzer Länge aus dem Dach auf. Die Polizei hat daraufhin mit der Evakuierung des Gebäudes begonnen und die Innenstadt weiträumig abgesperrt. Insgesamt 35 Menschen wurden zunächst in einem Bus der Ilmebahn auf dem Möncheplatz versorgt, später im Jugendgästehaus des Deutschen Roten Kreuzes untergebracht. Mehrere Wohnungen sind durch den Brand, die Rauchentwicklung und die Löschmaßnahmen nicht mehr bewohnbar. Wann die nicht durch den Brand betroffenen Wohnungen wieder benutzt werden können, kann die Polizei aktuell noch nicht sagen.
Die Feuerwehr hatte direkt mit der Brandbekämpfung begonnen, zwischenzeitlich mit drei Drehleitern aus Einbeck und Northeim. “Parallel dazu lief die Brandbekämpfung innerhalb des Gebäudes an”, berichtete Feuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke. Auf dem Möncheplatz wurde neben der Einsatzleitung eine Dekontaminationsstelle für Atemschutz-Geräteträger und Versorgungstationen des Rettungsdienstes aufgebaut.

„Die Einsatzkräfte haben eine Top-Arbeit geleistet, das Zusammenspiel mit allen Hilfsorganisationen hat reibungslos funktioniert“, lobte Stadtbrandmeister Lars Lachstädter. „Eine Stunde nach der Alarmierung haben Sie bereits alles unter Kontrolle – dafür danke ich Ihnen im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Einbeck“, sagte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek vor Ort.
Im Einsatz waren rund 200 Kräfte der Feuerwehren aus Einbeck, Salzderhelden, Vogelbeck, Negenborn, Volksen, Leineturm, Rittierode, Avendshausen, Kohnsen, Rengershausen, Vardeilsen, Wenzen, Bartshausen, An der Hube sowie Voldagsen, der Kreisfeuerwehr, von Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutschem Roten Kreuz, THW Einbeck und Polizei.

(Mit Pressemitteilungen Kreisfeuerwehr Northeim und Polizei)