Der nur spärlich im Landkreis Northeim eintreffende Impfstoff gegen Corona verzögert erste Impfungen in Seniorenheimen im Gebiet der Stadt Einbeck weiter.
“Ob tatsächlich noch in dieser Woche mit den Impfungen im Seniorensitz Luhmühle begonnen werden kann, hängt davon ab, ob und wann wir den angekündigten Impfstoff tatsächlich bekommen”, erklärte Landkreis-Pressesprecher Dirk Niemeyer auf meine Anfrage. Das Seniorenheim im Einbecker Ortsteil Greene sei laut Planung aber dann das erste im Stadtgebiet, das von mobilen Teams angefahren werde.
Der am vergangenen Freitag eingetroffene Impfstoff (BioNTech/Pfizer) für etwa 1130 Impfdosen wurde zunächst für die ersten Impftermine im Impfzentrum des Landkreises in der Stadthalle Northeim benötigt, das damit jetzt nach langem Warten in Betrieb ging. 180 Impftermine waren vergeben, einige konnten wegen des Schneechaos am Montag und Dienstag aber nicht gleich erledigt werden.
Die für Montag angekündigte Lieferung einer weiteren Charge BioNTech/Pfizer-Impfstoff wurde witterungsbedingt verschoben, teilte der Landkreis-Sprecher mit. Erstmals wurde dem Kreis für den 16. Februar auch eine erste Charge Moderna-Impfstoff angekündigt, allerdings nur 100 Impfdosen.
Die erste, für Dienstag angekündigte Lieferung einer Charge mit 600 Impfdosen der Firma AstraZeneca ist wegen der Witterungsverhältnisse verschoben worden, es sollen dem Landkreis laut Ankündigung bis Mitte März 5100 Einzeldosen ausgeliefert werden. Mit diesem Impfstoff können jedoch nur Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren geimpft werden, erläuterte Niemeyer.
Mit der ersten Impfdosis wurden im Landkreis Northeim bisher 2.957 Menschen geimpft (Stand: 9. Februar), das entspricht einer Impfquote von rund 2,2 Prozent für die Erstimpfungen. Eine zweite Impfdosis haben bisher 1.073 Menchen erhalten (Stand: 9. Februar), das entspricht einer Impfquote für die Zweitimpfungen von rund 0,8 Prozent.
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind im Landkreis Northeim mittlerweile 1380 Corona-Infektionen bekannt geworden, 1237 Menschen gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte. Damit sind aktuell im Landkreis Northeim 116 akut infizierte Personen bekannt, die aus dem Raum Bad Gandersheim 4 (-1), Bodenfelde 7 (-2), Dassel 10 (-1), Einbeck 15 (-1), Hardegsen 3 (-1), Kalefeld 5 (0), Katlenburg-Lindau 4 (-1), Moringen 8 (-1), Nörten-Hardenberg 20 (0), Northeim 30 (-3) und Uslar 10 (0) stammen. Mit oder an dem Virus verstorbenen Personen sind 27 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt aktuell 27,2 für den Landkreis Northeim.