Was die Stadtwerke Einbeck in diesem Jahr mit fünf Millionen Euro machen

Die Stadtwerke Einbeck wollen auch in diesem Jahr rund fünf Millionen Euro ausgeben. Größter Posten bei den Investitionen 2021 sind nach den Worten von Geschäftsführer Bernd Cranen erneut die Bereiche Strom, Gas und Wasser mit rund 3,5 Millionen Euro.

Die durch einen Umzug des Lagers auf dem Stadtwerke-Areal an der Grimsehlstraße frei werdenden Räume sollen für eine notwendige Erweiterung der EDV- und Schaltzentrale umgebaut werden. Nach Ostern könnten diese rund 500.000 Euro teuren Maßnahmen starten, sagte Cranen bei einem hybrid/online geführten Pressegespräch.

Bei der Stromversorgung fallen allein für neue Trafostationen Investitionen von rund 250.000 Euro an. In der Gasversorgung liegt der Schwerpunkt der Investitionen auf Erneuerungen von Transportleitungen sowie Hausanschlüssen. Der Bau einer Entsäuerungsanlage im Hochbehälter Andershäuser Weg ist neben der Erneuerung von Wassertransportleitungen die größte Position in der Wasserversorgung.

Für das Hallen- und Freibad sind Kosten für ein Ganzjahresbecken (Planschbecken), eine Einstiegshilfe für Senioren im Schwimmerbecken sowie die Sanierung des Springerbeckens vorgesehen.

In ihrem Wirtschaftsplan 2021 haben die Stadtwerke für die weiterführende Erneuerung der Straßenbeleuchtung 100.000 Euro eingeplant.

Zusammen mit der Stadt Einbeck haben die Stadtwerke Kosten in Höhe von rund 200.000 Euro für Maßnahmen auf dem Neustädter Kirchplatz und im neuen Baugebiet Deinerlindenweg kalkuliert. Mit dem Landkreis Northeim gehen die Stadtwerke Einbeck für rund 350.000 Euro die zwei Kilometer lange 20-kV-Verkabelung und eine neue Wasserhauptleitung zwischen Dassensen und Rotenkirchen an.

Die Stadtwerke Einbeck betreiben nach eigenen Angaben die meisten Ladepunkte für Elektromobilität im Gebiet der Stadt Einbeck. Getankt wird dort ausschließlich regenerativ erzeugter Strom. An allen E-Tankstellen (Möncheplatz, Parkhaus „Am Brauhaus“, Stadtwerke Einbeck Grimsehlstraße, PS-Speicher, Keene-Platz am Neuen Rathaus und Wieselburger Platz am ehemaligen Rathaus Kreiensen) setzen die Stadtwerke pro Jahr knapp zehn Kilowattstunden ab.

Laut Geschäftsführer Bernd Cranen kommen die Stadtwerke-Dienstleistungen für den Kauf oder die Pacht einer Photovoltaik (PV)-Anlage sowie den Kauf von Stromspeichern gut an. Bereits über 160 Anfragen und 114 Angebote wurden vom Innovations-Team bearbeitet. Im vergangenen Jahr wurden dabei weitere 15 PV-Anlagen neu angeschlossen und damit insgesamt fast 100 kWp – entspricht einer Produktion von fast 100.000 Kilowattstunden pro Jahr – in Betrieb genommen, weniger als noch im Vorjahr.