Was die Stadtwerke Einbeck mit fünf Millionen Euro machen

Die Stadtwerke Einbeck wollen in diesem Jahr rund fünf Millionen Euro investieren – und damit gut eine Million Euro mehr als in den Vorjahren üblich. Geschäftsführer Bernd Cranen begründete diese Steigerung mit den größer gewordenen Netzen, die von den Stadtwerken inzwischen betreut werden. Größter Posten bei den Investitionen 2020 sind dann auch die Bereiche Strom, Gas und Wasser mit rund drei Millionen Euro.

Hochbehälter Andershäuser Kirchweg. Archiv-Foto: Stadtwerke Einbeck GmbH

Neben der Erneuerung von Wassertransportleitungen ist ein Erweiterungsbau für eine mechanische Entsäuerungsanlage im Hochbehälter Andershäuser Kirchweg mit 650.000 Euro die größte Position. Für rund 200.000 Euro modernisieren die Stadtwerke wieder einen Teil der Straßenbeleuchtung. Im Bereich der Stromversorgung verkabelt der Energieversorger weitere Freileitungen: Rund zwei Kilometer lang ist beispielsweise die 20-kV-Leitung zwischen dem Friedhof Rotenkirchen und dem Geoinstitut. Auch zwischen Rittierode und Garlebsen inklusive Leineturm wird weiter verkabelt. Die 1-kV-Freileitung Insterburger Straße kommt auch in die Erde.

Gemeinsam mit öffentlichen Trägern wie Landkreis Northeim und Stadt Einbeck erschließen die Stadtwerke die Erweiterung des Baugebiets Heiligenkamp in Vogelbeck, kümmern sich um die Ortsdurchfahrt Naensen sowie die 20-kV-Verkabelung und die Wasserhauptleitung zwischen Dassensen und Rotenkirchen auf rund zwei Kilometern.

Neue Trafostation auf dem Neustädter Kirchplatz. Archiv-Foto: Frank Bertram

Die neue 630-kVA-Trafostation auf dem Neustädter Kirchplatz wird in den nächsten Tagen „umgebunden“ und damit in Funktion genommen, das heißt die alte unterirdische Station hat dann ausgedient, die bis zu 300 Haushalte versorgende neue Station hat alle Verbindungen zum Energienetz.

Schwimmbad-Restaurant am Freibad Einbeck. Archiv-Foto: Frank Bertram

Die erst im vergangenen Jahr für einen niedrigen sechsstelligen Euro-Betrag grundsanierte Schwimmbad-Gastronomie wird neu verpachtet. Die Entscheidung für den neuen Pächter fällt in diesen Tagen zwischen zehn Bewerbungen, ab Ende April soll dann wieder regelmäßig geöffnet sein, sagte Cranen.

Küche des Schwimmbad-Restaurant. Archiv-Foto: Frank Bertram
Photovoltaik-Dach der Stadtwerke Einbeck. Archiv-Foto: Frank Bertram

Zufrieden sind die Stadtwerke mit der jüngsten Dienstleistung, die der Energieversorger 2019 gestartet hatte: den Kauf oder die Pacht von Photovoltaik-Anlagen. Das komme gut bei den Bürgern an, bilanziert Geschäftsführer Bernd Cranen. Im vergangenen Jahr sind 18 PV-Anlagen verkauft und drei PV-Anlagen verpachtet worden. Damit wurden mehr als 285 kWp in Betrieb genommen, was 256.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr entspricht. Insgesamt gab es mehr als 100 Anfragen und 74 Angebote, die vom Innovations-Team der Stadtwerke bearbeitet wurden. Interessierte können sich unter Telefon 05561 / 942-2345 oder E-Mail innovation@stadtwerke-einbeck.de über eine umweltfreundliche Stromproduktion herstellerunabhängig informieren.

Mit einem „Feldversuch“ steigen die Stadtwerke ins Car-Sharing ein, mehr hier.

Car-Sharing bei den Stadtwerken Einbeck mit Modul im Handschubfach für die elektronische Türöffnung (v.l.): Christian Mönckemeyer (Leiter Netzbetrieb), Michael Röpke (Leiter Kundenservice), Bernd Cranen (Geschäftsführer). Foto: Frank Bertram