Die Staatsanwaltschaft Göttingen ermittelt gegen einen 48-jährigen Mann aus Einbeck. Ihm wird zur Last gelegt, am 14. April kurz vor Mitternacht seine 27 Jahre alte Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in Einbeck mit einer von ihm illegal erworbenen Pistole erschossen zu haben.
Der Fokus der Ermittlungen richtet sich nach Angaben von Oberstaatsanwalt Andreas Buick auf die Frage, ob es sich um ein vorsätzliches Tötungsdelikt handelt oder ob der Beschuldigte die Geschädigte möglicherweise fahrlässig tötete, weil sich unbeabsichtigt ein Schuss löste.
Unmittelbar nach der Tat habe der 48-Jährige über die Notrufleitung der Feuerwehr mitgeteilt, dass er “glaube, seine Ehefrau erschossen zu haben”, erklärte die Staatsanwaltschaft. Da der Beschuldigte massiv unter Alkoholeinfluss stand und ein Arzt aufgrund des Zustandes des Beschuldigten eine Haftfähigkeit verneinte, wurde der Mann unter polizeilicher Bewachung in ein Krankenhaus gebracht.
Zum derzeitigen Zeitpunkt besteht laut Strafverfolgungsbehörde kein dringender Tatverdacht wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts. Der bislang unbestrafte 48-Jährige wurde aus diesem Grunde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Er schweigt zu den Vorwürfen.
Die Ermittlungen dauern an.
(Mit Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Göttingen)