Jetzt auch minimal-invasive Bandscheiben-Operationen am Einbecker Bürgerspital

Am Einbecker Bürgerspital sind ab sofort auch minimal-invasive Bandscheiben-Operationen möglich. Niedergelassene Neurochirurgen aus Northeim erweitern das medizinische Spektrum des Krankenhauses, teilt die Klinik mit.

Neurochirurg Dr. Bawarjan Schatlo. Foto: Mehle/Hundertmark

Brigitte Koch wurde im Juli im Einbecker Bürgerspital (EBS) an der Wirbelsäule operiert. Es war ihr sechster Bandscheibenvorfall. Und die nach Angaben der Klinik erste neurochirurgische Operation am EBS: Seit einiger Zeit betreuen niedergelassene Neurochirurgen in der Einbecker Klinik Patienten, die Schmerzen an der Wirbelsäule haben. Dr. med. Bawarjan Schatlo hat vor zwei Jahren die Praxis für Neurochirurgie in Northeim übernommen. Der Facharzt für Neurochirurgie ist als Oberarzt weiterhin Teil des Teams an der Universitätsklinik Göttingen mit eigenen Forschungsschwerpunkten und Arbeitsbereichen. Der Privatdozent ist Verfasser zahlreicher Forschungsarbeiten zu neurochirurgischen Themen wie zum Beispiel der robotergestützten Durchführung komplexer Eingriffe an der Wirbelsäule.

„Wir sind sehr erfreut, dass wir unser Angebot am Einbecker Bürgerspital um die neurochirurgischen Kompetenzen von Dr. Schatlo und seinem Team erweitern können“, sagt EBS-Geschäftsführer Frederic Lazar. „Wir haben uns spezialisiert und unser Angebot erweitert. Und zu einer umfassenden stationären Versorgung für eine Region gehört auch die Behandlung der Wirbelsäule. Dass das ein fehlendes Puzzleteil in unserem medizinischen Angebot war, merken wir an den häufigen Nachfragen.“

Das neurochirurgische Team deckt neben minimal-invasiven Verfahren auch die gesamte Bandbreite der konservativen Therapie ab. Im Fall von Brigitte Koch (51) war eine OP jedoch die Lösung: „Die Patientin hatte eine Lähmung des Fußes und starke Schmerzen. Die chirurgischen Kollegen des Bürgerspitals hatten zeitnah die richtigen Voruntersuchungen veranlasst. Hierbei diagnostizierten wir einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule“, erläutert der Facharzt für Neurochirurgie, Dr. Bawarjan Schatlo.

Im Fall von Brigitte Koch bestand wegen der Lähmung Grund zum raschen Handeln. Neurochirurgen sehen sich tagtäglich mit den Folgen von Bandscheibenvorfällen konfrontiert. In Notfällen, wie in diesem Falle bei einer Lähmung, ist die Operation die Methode der Wahl, heißt es in einer Pressemitteilung des Einbecker Bürgerspitals. „Bei unauffälligem Verlauf können Patienten bereits zwei Tage nach einer minimal-invasiven OP das Krankenhaus verlassen“, sagt Dr. Schatlo. Die Fachärzte für Neurochirurgie decken am Einbecker Bürgerspital den gesamten Bereich der Wirbelsäule und der Nerven ab. 

Jeden Donnerstagnachmittag und nach Vereinbarung bieten die Neurochirurgen am EBS eine Sprechstunde für Patientinnen und Patienten an. Kontakt: 05561/940-264 (Chirurgische Ambulanz)

Patientin Brigitte Koch und Enkel Luca. Foto: Einbecker Bürgerspital

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