Zur Eröffnung des Biotechnikums 1 vor 20 Jahren kam der damalige Bundeskanzler zur KWS zu Besuch. Für das Biotechnikum 2 findet wegen der Corona-Pandemie keine klassische Eröffnungsfeier statt. Heute hat der Saatzuchtunternehmen das neue Laborgebäude nach rund drei Jahren Planung und Bauzeit offiziell in Betrieb genommen und bezogen.
„Das Wachstum der KWS und der damit bedingte Bedarf an zusätzlichen Laborkapazitäten machten den Neubau östlich des bestehenden Biotechnikums erforderlich”, erklärte KWS-Forschungsvorstand Léon Broers. KWS investiert rund 20 Millionen Euro in das BiT 2 und wertet das als neuerliches Bekenntnis zum Forschungsstandort Einbeck. Das dreistöckige Labor- und Bürogebäude verfügt über 2.350 Quadratmeter Laborfläche. Gut 200 Mitarbeiter werden im neuen BiT2 arbeiten. Viele haben bereits die Räumlichkeiten bezogen und profitieren von meist kurzen Wegen. „Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass sich zum Beispiel die jeweiligen Arbeitsbereiche möglichst auf einer Etage befinden und der gemeinsame Austausch damit leichter fällt“, sagt Forschungsleiter Dr. Jürgen Schweden. Offene Bereiche an den Teeküchen laden zum Treffen und Kommunizieren ein. Generell sorgen viel Glas und Offenheit für ein hohes Maß an Transparenz. Die Labore lassen sich flexibel umgestalten, falls sich in Zukunft die Anforderungen an die Aufteilung ändern sollten.
Bereits bei der Planung und Umsetzung hat KWS nach eigener Darstellung auf modernste Baumethoden und vorausschauende Energiestandards geachtet und dabei gleichzeitig die hohen Ansprüche an die Ästhetik und ein ansprechendes Arbeitsumfeld berücksichtigt. An der Konstruktion des Gebäudes waren zahlreiche Unternehmen aus der Region Einbeck beteiligt. Der Neubau füge sich mit seiner Fassade in das bauliche Gesamtkonzept am Standort ein und sei besonders energieeffizient, heißt es in einer Pressemitteilung: Das Gebäude benötigt nur 55 Prozent der Energie eines Referenzbaus und erfüllt somit die Norm KFW 55 Standard, die deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht.

(Mit Pressemitteilung KWS)