Was war?
Generalstaatsanwalt zieht Anschlag-Ermittlungen an sich: Der Generalstaatsanwalt in Celle hat die Strafverfolgung nach dem Sprengstoffanschlag auf die Wohnung einer 41-Jährigen in Einbeck übernommen. Seine Zentralstelle Terrorismusbekämpfung geht von einer politischen Motivation der aus der rechten Szenen stammenden mutmaßlichen Täter aus. Zwei Tatverdächtige sitzen wegen Fluchtgefahr inzwischen in U-Haft. Mehr hier in meinem Einbecker Politikblog.

Einbecker Radrundwege “in neuem Gewand”: Fahrrad-Rundwege in und um Einbeck sind jetzt in einer gemeinsamen Broschüre zusammengefasst und mit einigen, kleinen Neuheiten und Verbesserungen ausgestattet worden, teilt die Tourist-Information mit. In der neu aufgelegten Broschüre finden sich eine Streckenbeschreibung, Wegbeschaffenheit und Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Tour – überarbeitet und erweitert – sowie kurze Beschreibungen und neue Bilder der Streckenhöhepunkte. Weiterhin finden sich immer wieder kurze Tipps zu kleinen Abstechern während der Fahrradtour. Nachdem die neuen Broschüren zunächst als Download über die Seite der Stadt Einbeck verfügbar war, ist sie nun ebenfalls als Printversion erhältlich, direkt in der Marktstraße 13 bei der Tourist-Information.

Infotafel auf der Mönchelieth: Auf der so genannten Mönchelieth oberhalb der Einbecker Ortschaft Holtershausen hat der Kultur- und Heimatverein eine neue Infotafel errichtet. Ein dort bereits vorhandener Schaukasten wurde textlich und optisch vom Einbecker Stadtarchäologen Markus Wehmer und seinem Vorgänger Dr. Stefan Teuber aktualisiert und durch eine wetterfestere Variante ersetzt. Der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereines Holtershausen, Marco Strohmeier, bedankte sich bei allen Helfern und Unterstützern dieses Projektes, besonders der Sparkasse Einbeck vertreten durch Ulrich Scheele. Heute finden am Holzkreuz auf der Mönchelieth mit einem Ausblick über die Region regelmäßig Gottesdienste und Taufen statt. Im Laufe des Jahres wird in der Buchreihe des Einbecker Geschichtsvereins eine fachliche Ausarbeitung zum Abtshof und den klösterlichen Ländereien zwischen Holtershausen und der Hube erscheinen, nach denen der Landstrich benannt ist.
Corona-Informationen: Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie ist hier und hier auf Übersichtsseiten von Landkreis und Stadt nachzulesen, die regelmäßig aktualisiert werden. Im Landkreis Northeim sind (Stand: 18.06.2020) insgesamt 134 Menschen infiziert positiv getestet worden. Im Vergleich zu Mittwoch sind damit vier neue bestätigte Corona-Fälle bekannt geworden. Bei den Neufällen handelt es sich um drei weibliche Personen, eine jüngeren und zwei mittleren Alters, und eine männliche Person jüngeren Alters. Alle vier befinden sich in häuslicher Quarantäne und weisen laut Landkreis die typischen Symptome (grippaler Infekt, Husten, Schnupfen, Geschmacksverlust) auf. Zwei hatten nachvollziehbaren Kontakt zu einer infizierten Person. Bei den beiden anderen Personen wird noch versucht, die Ansteckungswege zu ermitteln. 120 Menschen gelten inzwischen als genesen. Insgesamt gibt es weiterhin sechs Corona-Todesfälle von Menschen aus dem Landkreis Northeim. Damit gibt es im Kreisgebiet aktuell acht erkrankte Person mit nachgewiesenem Covid-19.
Was wird?

Bürgerbüro schließt wegen Software-Schulung: Wegen einer Software-Umstellung und der damit verbundenen Schulungen bleiben die Bürgerbüros in Einbeck und in Kreiensen vom 24. bis 26. Juni geschlossen. In dieser Zeit werden auch die Einwohnerdaten in ein neues Anwenderverfahren übertragen. Ab 29. Juni steht das Bürgerbüro in Einbeck in gewohnter Form wieder zur Verfügung. Das Bürgerbüro in Kreiensen kann am 29. und 30. Juni nur eingeschränkt arbeiten und muss vom 1. bis 3. Juli für die Mitarbeiter-Schulung noch einmal geschlossen werden. Die Stadtverwaltung bittet darum, in dieser Zeit auf das Bürgerbüro in Einbeck auszuweichen. Die Stadt Einbeck nutzt künftig das Programm Vois-Meso und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Online-Verwaltung, bei der sich Personalausweise online beantragen lassen. Papierloser wird die Verwaltung in jedem Fall schon, denn die Bürger unterschreiben Dokumente künftig auf einem Pad, auf dem die Mitarbeiter das Formular anzeigen lassen können. Weil die Software-Umstellung langfristig und schon vor Monaten terminiert wurde und außerdem wegen der Corona-Schutzmaßnahmen nur begrenzte Schulungskapazitäten zur Verfügung stehen, bedauern die Mitarbeiter des Bürgerbüros, nach der langen Corona-Schließung erneut nicht für die Bürger erreichbar zu sein.
David hilft Goliath: Die Einbecker Marktkirche St. Jacobi steht zum Verkauf – allerdings nur im Kleinformat. Das einst von dem Einbecker Karl Rose erbaute Modell der Kirche soll zugunsten des Originals versteigert werden. Initiator Alexander Kloss hatte sich im Frühjahr für die Rettung der kleinen, etwa 500 Kilo schweren Marktkirche aus Sandstein mit Kupferdach eingesetzt und schnell Mistreiter gefunden. Das Modell musste am Deinerlindenweg einem entstehenden neuen Baugebiet weichen und konnte dort vor der Zerstörung gerettet werden. Mehr zu dem Projekt hier.

Geschwindigkeitsmessungen: In der kommenden Woche ist am 24. Juni (Mittwoch) in Einbeck mit Geschwindigkeitskontrollen durch den Landkreis Northeim zu rechnen. Im gesamten Kreisgebiet muss darüber hinaus mit weiteren Kontrollen (durch fest installierte Messanlagen und auch die Polizei) gerechnet werden, informiert der Landkreis Northeim.
Wer wird neuer Besitzer des Jugendfreizeitheims Silberborn? Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages hat auf Vorschlag der SPD-Kreistagsfraktion einen Verkauf zu einem Preis von einem symbolischen Euro an den Allgemeinen Rettungsverband Niedersachsen-Süd empfohlen. Das 1961 vom einstigen Landkreis Einbeck errichtete Haus war vor mehr als einem Jahr aus wirtschaftlichen Gründen vom Landkreis geschlossen worden. Mehr dazu im Einbecker Politikblog hier.
Wer wird was?

Ex-Bauamtsleiter geht nach Melle: Frithjof Look, bis 2018 Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung im Einbecker Rathaus, wechselt im September nach Melle bei Osnabrück. Der Rat der Stadt Melle hat den 33-Jährigen in dieser Woche einstimmig zum neuen Stadtbaurat gewählt. Look ist zurzeit noch Abteilungsleiter Stadtentwicklung bei der Stadt Wuppertal. Seit Mai 2015 hatte er in Einbeck – gerade mit Examen versehen – für frischen Wind im Bauamt gesorgt, der manchem auch manchmal zu frisch und forsch war. In seinen drei Jahren in Einbeck hat Look einiges bewegt, das noch heute sichtbar ist: Nicht nur auf der Website der Stadt erinnern einige Unterseiten an die von ihm angeschobenen Projekte.