- Das Einbecker Freibad öffnet ab Freitag, 12. Juni.
- Beschränkungen wegen Corona-Pandemie.
- Maximale Besucherzahlen für insgesamt drei Zeitzonen pro Tag.
- Betreiber Stadtwerke appelliert an Vernunft und Rücksichtnahme der Gäste.
Das Einbecker Freibad startet am Freitag (12. Juni) in die Saison – unter den Beschränkungen des Infektionsschutzes in der Corona-Pandemie. “Wir sind absichtlich ein bisschen vorsichtiger”, sagte heute Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Cranen, der an die Vernunft und Rücksichtnahme aller Besucher appelliert. Einen Hygieneplan haben die Schwimmbadbetreiber mit dem Landkreis Northeim abgestimmt. Der Abstand von 1,50 Meter steht im Mittelpunkt, er gilt auf dem gesamten Schwimmbadgelände, auf der Wiese wie im Becken. Mund-Nase-Masken müssen im Eingangs- und Ausgangsbereich getragen werden und überall dort, wo der Abstand nicht möglich ist. Hände sollen am Eingang desinfiziert werden, in den Außen-WC ist auch Händewaschen jederzeit möglich und sollte öfter während des Aufenthalts genutzt werden. Besonders frequentierte Bereiche wie Türklinken, Handgriffe oder Treppenläufe werden vom Bäderteam häufiger desinfiziert.

Damit möglichst viele Badegäste trotz der Abstandsregeln das Freibad besuchen können, gelten drei Zeitzonen für jeweils drei Stunden: Von 9 bis 12 Uhr, von 12 bis 15 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Alle Gäste (ab 6 Jahre) zahlen einen Corona-Tarif von 2 Euro pro Zeitzone. Jeder Badegast erhält am Eingang für das entsprechende Zeitfenster ein farbliches Armband, das während des Aufenthalts im Freibad zu tragen ist. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Schwimmbad. Jeder Gast erhält eine Eintrittskarte, die beim Verlassen am Drehkreuz zu entwerten ist. “Das Bad muss am Ende der Zeitzone bereits verlassen sein, die Gäste sollten also rechtzeitig zum Ausgang gehen”, rät der Teamleiter der Einbecker Bäder, Bernd Kunert. Die kurze Zeit zwischen den Zeitzonen sei wichtig, weil in dieser die umfangreicheren Desinfektionen durchgeführt werden.

Laut Hygieneplan wird mit 15 Quadratmetern Wasserfläche pro Gast kalkuliert. Damit ergibt sich für das Schwimmer- wie für das Nichtschwimmerbecken eine maximale gleichzeitige Nutzerzahl von je 25 Gästen. Die Bahnen im Schwimmerbecken sind von fünf auf vier breiter markiert worden, damit die Besucher sich auch im Wasser ausweichen können. Zusätzlich dürfen sich auf der 14 Hektar großen Liegewiese insgesamt weitere 100 Gäste aufhalten, so dass eine Vollauslastung pro Tag von rund 450 Gästen möglich ist. Zum Vergleich: Bei gutem Wetter hat das Freibad in normalen Zeiten pro Tag manchmal mehr als 1000 Besucher. Für den Abstand untereinander auf der Liegewiese sind die Besucher selbst verantwortlich, neben der klassischen Schwimmaufsicht wird jedoch Bernd Kunert verstärkt ein Auge auf dem gesamten Gelände auf die Besucher haben und darauf achten, dass auch alle Abstandregeln eingehalten werden.

Welche Regeln im Freibad gelten, können Interessierte ab Freitag auf der Website der Bäderbetriebe der Stadtwerke nachlesen. Aber auch im Freibad selbst wird mit Plakaten und Handzetteln über alles Wichtige informiert. Auf der Internetseite wird eine Ampel veröffentlicht, die mit ihren Farben den Gästen vor dem Freibadbesuch ermöglicht, sich über die Zahl der aktuellen Besucher zu informieren. Zeigt die Ampel rot, ist die maximal Besucherzahl erreicht, ist kein weiterer Einlass möglich. Bei gelber Ampel sind noch wenige Einlässe möglich. Zeigt die Ampel grün, ist noch genügend Kapazität.
Eine Ampel gibt es auch direkt über dem Eingang, die mit Rot oder Grün zeigt, ob ein Einlass möglich ist. Vor dem Eingangsbereich sind 1,50 Meter-Abstände auf dem Boden markiert. Im Schwimmbad sind die Laufwege markiert und ausgeschildert. Es gibt eine Einbahnstraßenregelung, damit sich möglich wenige Gäste direkt begegnen.
Gesperrt auf dem Freibadgelände sind die Volleyball- und Fußballfelder. Die Sammelumkleiden sind geschlossen, ebenso wie die Warmduschen innen. Nur Einzelumkleiden können genutzt werden. Die Schließfächer sind nicht nutzbar, so dass jeder Badegast seine Sachen mit hinein nehmen muss.