Ungewöhnlicher Verkehrsunfall am Sonntag Morgen: Kurz nach 5 Uhr meldete ein verunglücktes Fahrzeug automatisiert einen Unfall im Waldstück zwischen den Einbecker Ortschaften Ahlshausen und Opperhausen an die Notrufzentrale des Fahrzeugherstellers. Rund 50 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in Folge des schweren Unfalls am Sonntagmorgen im Einsatz, berichtet die Kreisfeuerwehr.

Ein Auto, besetzt mit vier Personen, war nach ersten Erkenntnissen von der Straße abgekommen, über eine Anhöhe geflogen und rund 30 Meter von der Straße entfernt in einem Waldstück auf dem Dach liegen geblieben. Die alarmierten Feuerwehren aus Ahlshausen, Opperhausen, Kreiensen und Greene sowie der Rüstwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Bad Gandersheim waren kurze Zeit später vor Ort, berichtete die Kreisfeuerwehr in einer ersten Mitteilung am Sonntag Mittag. Ihre Aufgaben waren nach eigenen Angaben das Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle, die Patientenbetreuung und das Sicherstellen des Brandschutzes. Im Fahrzeug eingeklemmt war entgegen erster Meldungen niemand, berichtete Feuerwehrsprecher Konstantin Mennecke. Alle vier konnten sich selbst aus dem Auto befreien.
Wie die Polizei am Sonntag Abend mitteilte, geriet der fast neuwertige VW T-Roc in einer leichten Rechtskurve vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss des Fahrers nach links von der Fahrbahn ab, auf den Seitenstreifen und überschlug sich. Der mit vier Männern im Alter zwischen 20 bis 24 Jahren besetzte Auto blieb auf dem Dach im Böschungsbereich liegen. Alle vier Pkw-Insassen wurden dabei laut Polizei verletzt, einer der Männer schwer. Einer der Männer versuchte laut Polizeiinformationen, von der Unfallstelle zu flüchten, konnte jedoch zurückgehalten werden. Von der Feuerwehr wurde der umliegende Bereich mit einer Wärmebildkameras nach weiteren Personen abgesucht.
Keiner der vier Männer bekannte sich laut Polizei, verantwortlicher Fahrzeugführer zur Unfallzeit gewesen zu sein. Von allen vier Insassen wurden Blutproben entnommen, der Pkw wurde zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt. Der VW T-Roc wurde bei dem Verkehrsunfall komplett beschädigt, es liegt laut Polizei ein Totalschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro vor. Die Ermittlungen zu dem verantwortlichen Pkw-Fahrer dauern an.
Im Einsatz waren am Sonntag Vormittag zwei Notärzte und mehrere Rettungswagen. Lobend erwähnt die Feuewehr das Engagement von Ersthelfern, die bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte am Unfallort verweilten und einen Notruf abgesetzt hatten. Die Kreisstraße 652 zwischen Ahlshausen und Opperhausen war für die Bergungsarbeiten bis in den Morgen gesperrt.
(Aktualisiert 22:15 Uhr)
(Mit Pressemitteilungen Kreisfeuerwehr Northeim und Polizeiinspektion Northeim)
