Mühlenwall gesperrt: Warten auf Spezialfirmen, um Sturmschäden zu beseitigen

Foto: Frank Bertram

Das kurze Unwetter am Montag Nachmittag hat auch in Einbeck große Sturmschäden verursacht, insgesamt sind im Stadtgebiet bis zu 15 Bäume umgeworfen worden, hinzu kommen viele Astabbrüche. Der Mühlenwall zwischen Altendorfer Straße und Benser Tor ist bis auf Weiteres komplett gesperrt, es herrscht dort Lebensgefahr, weil bei Bäumen der Allee Äste in großer Höhe abgeknickt sind, diese können jederzeit herunterstürzen.

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Hier wurde durch einen umstürzenden Baum eine Laterne in Mitleidenschaft gezogen, dessen Sockel jetzt provisorisch durch ein Plastikrohr geschützt wird. Foto: Frank Bertram

Die Stadt muss auf Spezialfirmen warten, die diese Schäden mit einem Kran oder vom großen Hubsteiger aus beseitigen können. Solche Experten mit Equipment sind derzeit an vielen Stellen gefragt, weshalb noch nicht klar ist, wann der Mühlenwall wieder frei gegeben werden kann. Sachgebietsleiter Matthias Zaft und Bauamtschef Dirk Löwe warnen ausdrücklich, den Wall trotz der Absperrung zu betreten, selbst wenn sich die potenzielle Gefahr nicht direkt an der Absperrung jedem erschließe.

Das Gewitter dauerte zwar nur gut eine Viertelstunde, war aber gerade was den Wind angeht so heftig, dass die im vollem Laub stehenden Bäume eine große Angriffsfläche boten. Getroffen habe es junge wie alte Bäume, vitale ebenso wie bereits vorgeschädigte, berichtet Dirk Löwe. Die Mitarbeiter des Bauhofs haben direkt am Montag Abend viele umgestürzte Bäume oder abgeknickte Äste beseitigen können, gemeinsam mit den Kollegen der Feuerwehr und der Straßenmeisterei seien die meisten Straßen und Wege schnell wieder frei gewesen, berichtet Löwe. Insgesamt blieb es bei Sachschäden. In Salzderhelden fiel eine gut 80 Jahre alte Kastanie auf ein Auto.

Am Mühlenwall, wo ausschließlich Linden stehen, hat es einen gut 160 Jahre alten Baum besonders heftig getroffen, in etwa zehn Metern Höhe ist einer der Hauptäste abgebrochen, er könnte jederzeit herab fallen. Der Baum wird bis auf einen Baumstammrest komplett gefällt werden müssen, das können jedoch nur Spezialisten mit dem richtigen Werkzeug, auf die die Stadt wartet.

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Dort in etwa zehn Metern Höhe ist die gut 160 Jahre alte Linde abgebrochen. Foto: Frank Bertram
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Dort in etwa zehn Metern Höhe (siehe Kreis) ist die gut 160 Jahre alte Linde abgebrochen. Foto: Frank Bertram