Auch Einbecker Sonderpreise bei “Jugend forscht”-Landeswettbewerb “Schüler experimentieren” vergeben

(c) Foto: Thomas Schliefke Fotografie

Wie lange halten sich Rosen in verschiedenen Flüssigkeiten frisch? Wie können Schulranzen solarbetrieben beleuchtet werden? Antworten auf diese und sehr viele weitere Fragen erhielten die Besucher des „Jugend forscht“-Landeswettbewerbs „Schüler experimentieren“ in Einbeck. In der PS-Halle stellten Jugendliche ihre unterschiedlichen Projekte vor, an 43 Ständen erläuterten sie ihre Forschungsthemen. Unter den Siegern war zwar niemand aus Einbeck, aber mehrere Sonderpreise aus Einbeck wurden an die Schülerinnen und Schüler vergeben.

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Insgesamt 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ dabei, präsentierten in der PS-Halle ihre Ideen, Experimente und Projekte. Foto: Frank Bertram

In fast allen sieben Fachgebieten (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik) wurden beim diesjährigen „Jugend forscht“-Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ erste, zweite und dritte Preise, außerdem zahlreiche Sonderpreise verliehen. Aus dem Landkreis Northeim hatte es kein Beitrag in die Endausscheidung nach Einbeck geschafft. „Seid weiterhin neugierig und gebt euch nicht zufrieden mit der Welt, wie sie ist“, wünschte sich PS-Speicher-Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel bei der Preisverleihung. Als Andenken für ihre Teilnahme am Landeswettbewerb bekamen alle Jungforschenden einen kleinen Kompass geschenkt.

Wer gewonnen hat?

Den mit 150 Euro dotierten Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt, gestiftet von PS-Speicher und KWS, haben sich Paul Reimers, Amelie Glase und Max Wiebeziek aus Bad Zwischenahn geholt, außerdem den ersten Preis im Fachgebiet Arbeitswelt. Sie haben in ihrer Schule u.a. aus Bambus Schuhsohlen hergestellt, die nicht wie die üblichen Sohlen auf Plastikböden in Schulen durch den Abrieb Mikroplastik verursachen.

Für ihre „Pferde- und Eselfütterungsmaschine“ erhielten im Fachbereich Technik Maximilian Schmidt und Robin Karspeck aus der Waldschule Hagen im Bremischen den Sonderpreis der Sparkasse Einbeck (150 Euro).

Den Sonderpreis für eine besonders gelungene Teamarbeit, gestiftet von der Walter und Waltraud Schmalzried Stiftung Einbeck, bekamen Jasper Krüger und Felix Zappe aus Laatzen im Fachbereich Biologie für ihre Experimente mit dem Einzeller des Jahres 2021, dem Schleimpilz.

Den Sonderpreis der Volksbank eG Seesen (150 Euro) erhielt Julian Freunde aus Buxtehude. “Mit der KI ins Casino: Ein Python-Programm für die beste Spielstrategie beim Black Jack” lautet sein Projekt im Fachbereich Mathematik / Informatik. Er untersuchte, ob man Black Jack mit Künstlicher Intelligenz (KI) spielen kann.

Für den “Vocabulator” im Fachbereich Mathematik/Informatik, einen Vokabeltrainer in Python programmiert, bekam Jonathan Ticona Bazalar aus Hannover den Sonderpreis des Unternehmens MOD IT Einbeck.

Für das “geWÜRFELte Rätsel” erhielt im Fachbereich Mathematik/Informatik Anna-Lena Renze aus Bersenbrück den Sonderpreis des Soroptimist International-Club Einbeck-Northeim. Sie vergleicht in ihrem Experiment verschiedene Algorithmen von verschiedenen Rubik-Zauberwürfeln und bewertet deren Schwierigkeitsgrade.

Umhängetasche der Soroptimistinnen Einbeck-Northeim gingen im Fachbereich Biologie an Lina Sophie Emi aus Stuhr und Alma Akminasi aus Delmenhorst für ihre Experimente zu “Wie lange halten sich Rosen in verschiedenen Lösungen frisch?”.

PS-Speicher und KWS waren zum zweiten Mal die örtlichen Patenunternehmen des zweitägigen Landeswettbewerbs und Gastgeber der Endausscheidung für die Jungforschenden. Das diesjährige Motto lautete „Mach Ideen groß!“ Junge Menschen im Alter zwischen 9 und 15 Jahren präsentierten bei „Schüler experimentieren“ ihre innovativen Forschungsprojekte in sieben Fachgebieten mehrfach einer kritischen Fachjury. Insgesamt hatten sich 472 Schüler aus ganz Niedersachsen in der jüngsten Alterssparte von „Jugend forscht“ beteiligt. Bei acht Regionalwettbewerben mit insgesamt 273 Projekten hatten sich 71 Teilnehmende mit 43 Projekten als Regionalsieger für den Landeswettbewerb in Einbeck qualifiziert.

Beispielsweise Leonhard Arndt aus Meine (Landkreis Gifhorn), der eine transparente Kugel entwickelt hat, die sich mit Fernsteuerung in alle Richtungen lenken lässt. Sieben Monate Zeit und drei Prototypen hat der 14-jährige Gymnasiast gebraucht, bis die Motoren optimal miteinander harmonieren. Die Jury würdigte seinen Remote Controlled Ball (RCB) mit dem ersten Preis im Fachgebiet Technik, außerdem mit dem von Siemens gestifteten Sonderpreis Mobilität im Wert von 150 Euro.

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Leonard Arndt (14) aus Meine bei Gifhorn mit seinem selbst entwickelten RCB (Remote Controlled Ball). Foto: Frank Bertram
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Feierstunde mit Siegerehrung in der PS-Halle. (c) Foto: Thomas Schliefke Fotografie