Ein seit 30 Jahren leer stehendes Fachwerkhaus im Einbecker Ortsteil Wenzen ist am Freitag Abend teilweise eingestürzt. Da es nach einer Untersuchung durch Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) als nicht mehr standsicher angesehen wurde, erfolgte umgehend zum Teil ein Abriss des Gebäudes.

Laut THW-Mitteilung war es am Freitag gegen 21.30 Uhr zum Teileinsturz des leer stehenden Fachwerkhauses in Wenzen gekommen. Am Sonnabend Mittag machten sich das Ordnungsamt und Bauamt der Stadt Einbeck ein Bild von der Lage am besagten Wohnhaus. Kurz danach wurde der Fachberater THW des Technischen Hilfswerks (THW) Einbeck zu dieser Einsatzstelle durch die Einsatzleitstelle Northeim alarmiert. Gemeinsam mit dem Bau- und Ordnungsamt wurde das Gebäude begutachtet und festgestellt, dass eine Außenwand nach außen gedrückt wird und auch Teile des Sandsteinfundaments weggedrückt und abzurutschen drohen. Hinzu kommt, dass viele Balken seit Jahren der Witterung ausgesetzt sind und dadurch massiv angegriffen und teilweise nicht mehr vorhanden waren, berichtete THW-Sprecher Maximilian Radke.
Nachdem gemeinsam mit dem Baufachberater des THW Northeim weitere große Schäden festgestellt wurden, welche die Standsicherheit beeinflussen, gab das THW eine Handlungsempfehlung an das Ordnungs- und Bauamt: eine Standsicherheit des Gebäudes konnte nicht mehr garantiert werden.
Daraufhin wurde eine Abrissfirma aus Göttingen informiert und beauftragt, das Gebäude so weit abzutragen, dass eine unmittelbare Gefahr für das Nachbarhaus ausgeschlossen werden kann. Dazu wurde das Dach komplett abgetragen und eine Außenwand abgerissen. Zwölf THW-Kräfte aus Einbeck und Northeim haben dafür zunächst das Nachbargebäude mit Holzbohlen und Platten vor möglichen Schäden und Gefahren durch Trümmer abgesichert.
Ebenfalls wurde die Ortsfeuerwehr Wenzen zur Einsatzstelle angefordert, damit diese mit zwei C-Rohren aufkommenden Staub oder andere Gefahren durch Wasser bindet. Nach dem Einsatz wurde das Grundstück durch Mitarbeiter des Kommunalen Bauhof der Stadt Einbeck durch einen Bauzaun gesichert.
(Mit Pressemitteilung THW Einbeck)
