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(c) Foto: Frank Bertram

Einbecker Woche 41/2023


Was war? Was wird? Wer wird was? Wer sagt was? Die „Einbecker Woche“ bietet den Überblick – als Rückblick und Ausblick für den Durchblick. Von Frank Bertram

Was war?

So eine Haushaltswoche der Ausschüsse des Einbecker Stadtrates beschäftigt sich ja nicht allein mit dem Etat 2024. Am Rande der Sitzungen in dieser Woche oder besser gesagt zwischen den Zahlenkolonnen werden oftmals die einen oder anderen Informationen bekannt, die es so noch nicht waren - warum auch immer. Darüber werde ich nach und nach in meinem Einbecker Politikblog berichten, sofern das nicht bereits geschehen ist. Ob am Ende auch nach dem Finanzausschuss alles im Haushalt 2024 bleibt oder auf den letzten Metern doch noch (wieder) rausfliegt, werden wir erst nach den Herbstferien Anfang November sehen. Ob dann noch 10.000 Euro für Sofatourismus und 5000 Euro für eine Zimpel-Softwarelizenz zu den Ausgaben zählen, die die neuen Öffentlichkeitsarbeiter des Rathauses sich wünschen? Bleiben Sie aufmerksam.
Außer den Haushaltsberatungen ging es in dieser Woche in mehreren Fachausschüssen um Ball-Ricco, Zirkus und den Stadtelternrat für die Kitas (StEREK), der sich unverändert ein eigenes Finanz-Budget wünscht, was der zuständige Fachausschuss für Jugend, Familie und Soziales mit breiter Mehrheit ablehnte (mehr hier). Der Tourismus-Ausschuss einigte sich darauf, Richard Meininger alias Ball-Ricco zum 100. Geburtstag 2025 besonders zu ehren, die Vorbereitungen sollen beginnen. Ein ganzes Themenjahr wollte die Ausschussmehrheit nicht ausrufen, weil man ja beschlossen habe, dass die Bürger sich selbst ihr Thema fürs Jahr 2025 wählen dürfen. Und da solle die Politik dann nichts präjudizieren. Mehr hier.
Es war schon auffällig und auch von anderen kopfschüttelnd bemerkt worden, am Ende der dritten Ausschusssitzung in dieser Woche platzte dann Gerhard Mika (SPD) auch der Kragen: Warum denn in keiner Sitzung dieser Haushaltswoche der Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung vertreten sei? Zumal bei der Sitzung für Kultur, Schulen und Sport auch weder Bürgermeisterin noch Stellvertreter in der Verwaltungsreihe saßen. Gerade bei den Haushaltsberatungen dieses Fachausschusses, in dem es um die Sanierung des Lehrschwimmbeckens Geschwister-Scholl-Schule, die Sanierung der Tartanbahn im Stadion und mehrere andere Bauprojekte in Schulen ging, musste der einzig verbliebene Fachbereichsleiter Marco Heckhoff achselzuckend einräumen, dass niemand sprechfähig sei und die Fragen mit dem Protokoll beantwortet werden müssen.
Über ärgerliches Lehrgeld sozusagen, das die Stadt Einbeck zahlen muss, hat die Bürgermeisterin den Verwaltungsausschuss unterrichtet, wie sie im Anschluss auf Anfrage berichtete. Im Bereich Tourismus, der damals noch nicht im Eicke'schen Haus zuhause war, hat Einbeck aus dem europäischen Efre-Fördertopf zwischen den Jahren 2000 und 2006 Geld bekommen, aber die 15-jährige Zweckbindung damals angeschaffter Dinge nicht beachtet, sondern beispielsweise Prospekte früher entsorgt. Das sei jetzt bei einer Prüfung moniert worden, berichtete Dr. Sabine Michalek. 8500 Euro muss die Stadt Einbeck deshalb zurückzahlen.

Was wird?

Wie wird sich der Northeimer Kreistag am heutigen Freitag (15 Uhr, Forum BBS Einbeck) in seiner Sondersitzung zur Raumproblematik der Goetheschule Einbeck entscheiden? Diese Frage ist spätestens seit der zustimmenden Entscheidung des Kreisausschusses von Montag (noch) weniger spannend geworden, nachdem sich ja der Bildungsausschuss schon mit großer Mehrheit auf einen Umbau am Standort Schützenstraße fokussiert hatte. Es wäre jetzt eine große und gut zu begründende Überraschung, wenn sich der Kreistag nun anders entscheiden würde. Was er aber nach der geklärten Standortfrage durchaus noch anders als bislang diskutiert sehen könnte, ist die Frage der Art und Weise, wie die Raumproblematik am heutigen Standort beantwortet werden soll. Muss es partout bei allenfalls stabilen Schülerzahlen die große Lösung sein?
Zu den Werken der aktuell laufenden Ausstellung "A Thing That Makes A Castle" von Sabine Müller in der NEWCOMER KWS Art Lounge in der Tiedexer Straße ist ein Kunstbuch entstanden, in dem vier Kunsthistorikerinnen (Jule Hillgärtner, Nora Brünger, Elmas Senol und Julia Katharina Thiemann) ihre Expertisen mit unterschiedlichen Schwerpunkten verfasst haben; Fotomaterial von Andre Germer, durch die Künstlerin in Szene gesetzt, rundet die Publikation ab. Dieses Kunstbuch wird erstmals am kommenden Sonnabend, 14. Oktober, von 16 bis 18 Uhr in der Galerie präsentiert, Sabine Müller ist anwesend.
Immer wieder für Überraschungen gut ist ja Einbeck Marketing. Da wurde am Ende der jüngsten Ausschuss-Sitzung für Wirtschaftsförderung erst durch eine Frage des Ausschussvorsitzenden Dirk Heitmüller (SPD) öffentlich bekannt, dass der bekanntlich (mehr hier) zur Diskussion gestellte Einbecker Zehner doch noch bis Ende Juni 2024 gültig bleiben soll. Eigentlich würde für die Regionalwährung die Gültigkeit am Jahresende ablaufen. Die Verlängerung bestätigte Geschäftsführerin Rebecca Siemoneit-Barum aus dem Aufsichtsrat der GmbH. An einer (digitalen) Nachfolgelösung werde zurzeit gearbeitet. Das eingeholte Feedback aus der Mitgliedschaft, wie es mit dem Einbecker Zehner weitergehen solle, sei nicht überragend gewesen, nun sei man mit Smart City in Gesprächen. Die Mitglieder wissen von dem allem übrigens noch nichts...
Lieblingsgeschichten und Lieblingsgetränke: Die Kirchengemeinde Einbeck lädt zu ihrer traditionellen Wein-Lese ins neue Gemeindehaus am Stiftplatz ein. Fünf Einbecker Bürgerinnen und Bürger werden am Freitag, 3. November, ab 19 Uhr eine ihrer Lieblingsgeschichten lesen und ein dazu passendes Getränk mitbringen: Steffi Deichmann, Sabine Michalek, Thomas Döhrel, Dennie Klose und Ulrich Meiser. Das wird natürlich vor allem Wein sein, aber auch das eine oder andere Getränk könnte dabei sein. Da die Plätze im Gartensaal begrenzt sind, bittet die Kirchengemeinde um Anmeldung bis zum 27. Oktober unter der Telefonnummer 72013 oder per E-Mail an kg.einbeck@evlka.de.

Wer sagt was? Das Zitat der Woche

"Wir brauchen was Schriftliches."

SteREK-Ausschussmitglied Cordula Sauerbrei über ein
Budget der Elternvertretung der Einbecker Kindertagesstätten

Namen sind Nachrichten

Foto: Kirchenkreis Leine-Solling
David Artschwager.
(c) privat/CDU
(c) Fachwerk-Fünfeck
Jens Augat, Thorsten Feike, Dr. Sabine Michalek, Tobias Dannenberg und Simon Hartmann (v.l.).
(c) Fachwerk-Fünfeck
Ein weiterer politischer Posten für David Artschwager (23): Der CDU-Kreistagsabgeordnete, CDU-Kreisvorsitzende sowie Vize-Vorsitzende des CDU-Bezirksverbandes in Südniedersachsen und CDU-Ratsherr in seiner Heimatstadt ist einstimmig zum Vorsitzenden der Stadtratsfraktion in Bad Gandersheim gewählt worden. Die bisherige Fraktionsvorsitzende Karin Albig hatte aus persönlichen Gründen ihr Amt aufgegeben und tritt in die zweite Reihe als Stellvertreterin Artschwagers. Artschwager kündigte an, dass sich die Christdemokraten in Bad Gandersheim sichtbarer an der öffentlichen Meinungsbildung zu städtischen Themen beteiligen werde. „Mein Ziel ist es, die CDU-Fraktion künftig stärker öffentlich zu positionieren, natürlich immer transparent und am Besten für die Stadt und ihre Bevölkerung ausgerichtet“, lässt er sich zitieren.
Die Bürgermeister der Fachwerk-Fünfeck-Städte Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterode haben sich zu einem Austausch in Einbeck im „EIN.Leben.raum“, dem Smart-City-Büro am Marktplatz, getroffen. Ende des Jahres steht das zehnjährige Bestehen der Zusammenarbeit der fünf Fachwerkstädte an. Auf der Tagesordnung von Jens Augat (Osterode), Thorsten Feike (Duderstadt), Dr. Sabine Michalek (Einbeck), Tobias Dannenberg (Hann. Münden) und Simon Hartmann (Northeim) standen durchgeführte Inspektionen in Fachwerkhäusern, die zum Verkauf stehen, und genehmigte Ideenskizzen, die Eigentümer oder Kaufinteressierte bei der Geschäftsstelle für die Schaffung von Wohnraum beantragen können. Die fünf Städte möchten bei der bis Ende 2026 geforderten Kommunalen Wärmeplanung zusammenarbeiten und Synergien nutzen.

+++ Blaulicht-Nachrichten +++

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Symbolfoto.
Was die Polizei berichtet:
Vergangenen Sonntag (8. Oktober) befuhr ein 26 Jahre alter Einbecker mit seinem Mazda gegen 6.50 Uhr die Hannoversche Straße stadtauswärts. Laut Zeugenaussagen ist der junge Mann rasant unterwegs gewesen und dadurch beim Linksabbiegen in die Walter-Poser-Straße nach rechts abgekommen und ungebremst gegen den Masten einer Lichtsignalanlage gefahren. Die eingesetzte Funkstreife konnte bei dem Mann Atemalkoholgeruch feststellen. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 1,3 Promille. Da er zudem noch weitere neurologische Auffälligkeiten aufwies, bestand weiter der Verdacht, dass der Pkw auch unter Drogeneinfluss geführt wurde. Ein Drogentest konnte den Verdacht erhärten. Er wurde positiv auf Amphetamine und Kokain getestet. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Sachschaden beläuft sich auf über 10.000 Euro.
Das Einbecker Polizeikommissariat hat eine neue Telefonnummer. Diese lautet 05561 3131 0.

Wann und wo wird geblitzt?

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Wann und wo finden im Raum Einbeck Geschwindigkeitskontrollen statt?
Freitag, 13. Oktober: Raum Einbeck / Northeim.
Zur semistationären Messanlage Alice im Raum Einbeck in der kommenden, ersten Herbstferienwoche hat der Landkreis bis dato keine Angaben gemacht. Mehr hier.

Aktuelle Straßensperrungen und Baustellen im Raum Einbeck

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Symbolfoto.
Weil Versorgungsleitungen der Stadtwerke Einbeck verlegt werden sollen, ist es laut Stadtverwaltung notwendig, in der Zeit der Herbstferien vom 16. bis zum 27. Oktober den Straßenbereich Andershäuser Kirchweg / Andershäuser Straße für den Durchgangsverkehr voll zu sperren. Die Vollsperrung betrifft den Kreuzungsbereich des Anderhäuser Kirchweges mit der Andershäuser Straße. Das heißt, dass die Strecke aus der Innenstadt zum Einbecker Bürgerspital bzw. zu den Wohnhäusern am Andershäuser Berg bis zur Baustelle und aus Richtung Andershausen bis zum genannten Kreuzungspunkt befahren werden kann. Jedoch ist die Durchfahrt nicht gegeben. Eine Umleitungsstrecke wird nicht explizit ausgeschildert. Die Einmündungen vom Andershäuser Kirchweg zu den Straßen Molderamweg und Knickebrink sind während der Vollsperrung freigegeben, so dass das Wohngebiet am Andershäuser Berg wieder uneingeschränkt von den Anwohnern befahren werden kann.
Ein etwa 70 Meter langer Straßenabschnitt der Grimsehlstraße stadtauswärts östlich der Kreuzung Grimsehlstraße/Kapellenstraße wird für Asphaltierungsarbeiten der Fahrbahndecke zwischen dem 17. und 27. Oktober voll gesperrt. In dieser Zeit wird der Abschnitt der Kapellenstraße zwischen Kreuzung Grimsehlstraße und Bahnüberführung als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Köppenweg / Friedhof eingerichtet. Eine Umleitung aus Richtung Köppenweg über den Weinbergsweg wird entsprechend ausgeschildert. Eine Umfahrung der Baustelle ist zudem über die Kapellenstraße, Altendorfer Tor und Saalfeldstraße oder umgekehrt möglich, teilt die Stadt Einbeck mit.
Die Bundesstraße 3 ist zwischen Hohnstedt und Edesheim bis Jahresende voll gesperrt, der Verkehr wird weiträumig umgeleitet über die Landesstraße 572 und Immensen, Sülbeck, Stöckheim, Hollenstedt und umgekehrt. Mehr hier.
Der Landkreis Northeim informiert auf seiner Website hier, wo Straßen gesperrt sind.
Haben Sie eine Baustelle oder Straßensperrung gesehen? Teilen Sie mir gerne mit, wo Sie eine bemerkt haben: newsletter@frank-bertram.info

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