Standesamt-Statistik: Einbeck bleibt als Hochzeitsort beliebt, deutlich mehr Kirchenaustritte

Einbeck bleibt als Ort für eine Eheschließung bei Paaren, die nicht in Einbeck leben, sehr beliebt. Und die in Einbeck geschlossenen Ehen halten statistisch länger als in den Vorjahren. Außerdem haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen einer Kirche den Rücken gekehrt als in den vergangenen vier Jahren. Das alles machen die statistischen Zahlen für 2022 deutlich, die das Standesamt Einbeck heute veröffentlicht hat.

Insgesamt wurden 2022 im Einbecker Standesamt 191 Ehen geschlossen, das sind zehn mehr als im Vorjahr und fast schon wieder das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie (2021: 181, 2020: 185, 2019: 213, 2018: 171). 75 Brautpaare (2021: 55, 2020: 80, 2019: 74, 2018: 59) hatten ihren Wohnsitz außerhalb von Einbeck, das sind 39 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es 30 Prozent, vor zwei Jahren waren es 43 Prozent, im Jahr 2016 waren es nur 25 Prozent.

168 Ehepaare entschieden sich im vergangenen Jahr, einen gemeinsamen Ehenamen zu führen, davon wählten 88 Prozent der Paare den Namen des Ehemannes aus, berichtete Standesbeamter Lars Engelke. Im vergangenen Jahr wählten noch 90 Prozent der Paare den Namen des Mannes (2020: 85 Prozent, 2019: 88 Prozent, 2018: 87 Prozent). Das Standesamt erhielt 165 Mitteilungen (2021: 203, 2020: 257, 2019: 203) über die Auflösung einer in Einbeck geschlossenen Ehe durch Tod oder Scheidung.

Im Standesamt Einbeck wurden im vergangenen Jahr 392 Sterbefälle beurkundet (2021: 355, 2020: 357, 2019: 329, 2018: 344), davon waren 199 Frauen und 193 Männer. Die älteste Verstorbene war 101 Jahre alt, der älteste Verstorbene war 100 Jahre alt.

Bei Kirchenaustritten wurden im vergangenen Jahr 192 Austritte aus der evangelisch-lutherischen Kirche (2021: 145, 2020: 154, 2019: 146, 2018: 128) registriert, 51 Austritte aus der römisch-katholischen Kirche (2021: 39, 2020: 22, 2019: 38, 2018: 39) sowie vier Austritte aus der evangelisch-reformierten Kirche.